Laborarbeiten an der Zugprüfmaschine

Bachelor-Studium

Allgemeine Informationen

Die Kunststoff-und Elastomertechnik ist ein Grundpfeiler heutiger und zukünftiger Schlüsseltechnologien. Die Verbreitung und der Einsatz von Kunststoffen und Elastomeren haben in den letzten Jahren rasant zugenommen. Auf Grund der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten und des breiten Einsatzspektrums werden diese Werk­stoffe weiterhin an Bedeutung gewinnen.

Der Bedarf an Ingenieuren der Kunststoff-und Elastomertechnik ist demnach ungebrochen. Ein Abschluss an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt bietet ausgezeichnete berufliche Möglichkeiten, insbesondere deshalb, weil die typische praxisorientierte Ausbildung von der Industrie sehr geschätzt wird. Für die Absolventen bieten sich vielfältige Berufsfelder. Sie können sowohl in der Kunststoff- bzw. Elastomerindustrie sowie im Maschinenbau, im Fahrzeug- und Schiffsbau, in der Luft- und Raumfahrtechnik, in der Elektroindustrie, in der Verpackungsindustrie, in der Sportgeräteindustrie oder in der Medizintechnik tätig werden.

Eine umfassende Ausbildung, aufbauend auf den mathematisch-naturwissenschaftli­chen Grundlagenfächem, versetzt den Studierenden in die Lage wesentliche Zusammenhänge seines Fachgebietes zu erkennen und jene Fähigkeiten zu erlangen, die er benötigt, um den Anforderungen und Aufgaben als späterer Ingenieur gerecht zu werden. Dazu wird er im Studium mit der Anwendung, Verarbeitung, Entwicklung und Prüfung von Kunststoffen, Kunststoffverbundsystemen und Elastomeren sowie mit den Grundlagen der Kunststoff- und Elastomermaschinen und des Werkzeugbaus vertraut gemacht. Auch die Konstruktion mit klassischen Werkstoffen ist Teil des Studiums und rundet die Ausbildung ab. Den Studenten werden, durch anwendungsbezogene Lehre auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden, entsprechende berufsqualifizierende Kompetenzen vermittelt. Dabei spielen nicht nur die technischen Aspekte eine Rolle, sondern auch Vertriebs- und Marketingkenntnisse, Qualitätsmanagement, technisches Englisch, kommunikative Kompetenz und die Befähigung, interdisziplinär über den eigenen Tellerrand hinwegschauen zu können.

Speziell die Teilgebiete Kunststoffanalytik, Faserverbundwerkstoffe und die Veredelung von Oberflächen sowie Elastomertechnik als Standardbestandteil der Ausbildung, heben den Studiengang im Vergleich zu anderen Hochschulen ab und machen den Studiengang deutschlandweit zur einzigen Einrichtung mit einem solchen Angebot.

Besonderer Wert wird hierbei auf den hohen Praxisbezug gelegt. Dieser wird durch Professoren, die mehrjährige Praxiserfahrung in verantwortlichen Positionen sammeln konnten, durch Gruppenarbeiten, Praxiszeiten, Projektarbeiten und anwendungsbezogene Abschlussarbeiten gewährleistet. Parallel zum Vorlesungsbetrieb können die Studenten und Studentinnen in gut ausgestatteten Laboren ihr theoretisch angeeignetes Wissen an Verarbeitungsmaschinen und Analysegeräten praktisch umsetzen und zum Beispiel Werkzeug- und Getriebekonstruktionen anfertigen. Eine Zusammenarbeit mit der Industrie findet auch im Rahmen von Projekt- und Bachelorarbeiten statt, die zum großen Teil in Unternehmen des kunststoffverarbeitenden Gewerbes angefertigt werden.

Das Studium eignet sich für alle, die neben mathematischem und physikalischem Verständnis eine Affinität für Technik sowie hohes Engagement mitbringen. Ansporn für alle Interessentinnen kann sein, dass zu den erfolgreichsten Absolventen auch Frauen gehören, die zum Teil mit Preisen für ihre Abschlussarbeit ausgezeichnet wurden.