Elektrische Eigenschaften (Raum A.1.24 / A.1.25)
Laborleitung
Prof. Dr. Jörn Leiber
verantwortliche Mitarbeiter
Spezifischer Widerstand im Volumen/an der Oberfläche (Raum A.1.25)
In einer genormten Geometrie kann der elektrische Widerstand einer flachen Kunststoffprobe wahlweise im Volumen oder an ihrer Oberfläche bestimmt werden. Messungen bis über 1018 Ωcm sind dabei möglich.
Mit der Kriechstromfestigkeit wird die Beständigkeit von Kunststoffen gegenüber einem elektrochemischen Angriff untersucht. Unter genormten Bedingungen wird geprüft, wie lange eine Oberfläche einem elektrischen Durchschlag bei ständiger Beaufschlagung mit Salzlösung widersteht. Hierbei handelt es sich nicht um eine direkte Lebensdauervorhersage, sondern um eine vergleichende Aussage zur Werkstoffbeständigkeit z.B. für Außeneinsätze und elektrotechnische Anwendungen.
Durchschlagfestigkeit (Raum A.1.24)
Die Durchschlagfestigkeit gibt die Feldstärke an, ab der ein Kunststoffbauteil durch einen Funken durchschlagen und zerstört werden kann.
Elektrostatische Aufladbarkeit (Raum A.1.25)
Dieses Verfahren mißt die elektrostatische Aufladbarkeit einer Kunststoffoberfläche mittels der Zeit, innerhalb derer Ladungen von der Oberfläche abfließen können. Solche Oberflächenladungen entstehen häufig durch Reibung und bewirken die Anziehung von Staub und Schmutz, was in der Produktion häufig zu Problemen bei der Weiterverabeitung (z.B. Lackierung) führt.
Dielektrische Eigenschaften (Raum A.1.25)
Verfahren zur Messung der Permittivität ε sowie dielektrischer Verluste in Kunststoffen abhängig von Temperatur und Frequenz. Bedeutend für elektronische Komponenten und Anwendungen, in denen elektrische Wechselfelder auf polymere Werkstoffe treffen und diese entweder erwärmen oder ohne Verlust durchdringen sollen.
Raum
A.1.24 / A.1.25
Geräte
Keithley Resistivity Test Fixture 8009 und Keithley Electrometer 610 C
- PTL Typ KSG4
- Ceast Typ 6135/013
- Kleinwächter Elektrofeldmeter EFM-122 Sensor
- NF-Dekameter der Fa. WTW